DIE IDEE

Die Idee entstand beim Betrachten einer elektronenmikros­kopischen Aufnahme von Trass. Das extrem vergrößerte Bild ließ deutlich die vielporige Oberflächenstruktur dieses Vulkangesteins erkennen. Diese Poren waren jedoch nicht frei, sondern „verstopft“.

Unser Ansatz war nun, den Trass „zu aktivieren“, das heißt, diese unzähligen Poren und Kanalstrukturen zu öffnen! Dadurch sollte der Trass, ähnlich der Aktivkohle, zu einem aufnahmefähigen Sorbens für Schadstoffe, zum Beispiel Quecksilber, werden. Unser Ziel war: eine signifikante Erhöhung der BET! Auch reizte uns die innovative Leistung, aus einem bereits vorhandenen, einfachen Material ein wesentlich leistungsfähigeres zu entwickeln.

Zusätzlich begeisterte uns die Option, durch die Aufbereitung des Trass eine umweltschonende Sorbensalternative zur allgemein genutzten Aktivkohle zu kreieren. Aktivkohle wird als Standardsorbens in der Rauchgasentgiftung genutzt. Hat aber den Nachteil, dass sie brennbar ist und nur in bestimmten Temperatur­bereichen eingesetzt werden kann. Trass ist dagegen, wie alle Vulkangesteine, nicht brennbar und kann problemlos in hohen Temperaturbereichen eingesetzt werden. Ein großer Vorteil gegenüber der Aktivkohle!